Das Foto wird normalerweise als verlässliches Medium für die Dokumentation von Situationen
verstanden, unbestechlich und ungetrübt von subjektiven Spekulationen hält die Linse fest, was als Farbigkeit, als Hell-dunkel ihr geboten wird.
Lohße bricht diesen dokumentarischen Charakter der Fotografie: Es geht ihm nicht um das
so genannte Einfangen eines Augenblickes, um das Festhalten von unersetzlichen Momenten. Er möchte eine Auseinandersetzung mit Wahrnehmung, die eben nie nur das sehen kann, was gerade vor die Linse kommt, sondern die immer durch Filter und Überlagerungen geprägt ist von Assoziationen, inneren Bildern, Erinnerungen, aber auch vom Wissen um die Dinge und von deren inneren und unabänderlichen Zusammenhängen.
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